Kohn, J. et al, 2020, Frontiers in Psychology
In dieser Studie wurde Calcularis 2.0 mit zusätzlichen Trainingsbögen verwendet. Sie ergab, dass die Probanden ihre Rechenfähigkeiten noch stärker verbesserten als mit älteren Versionen von Calcularis, was die Autoren insbesondere auf die neuen Trainingsformen und das neue Belohnungssystem (Zoo) zurückführten.
Darüber hinaus untersuchte die Studie die Stabilität des Trainingserfolgs: Bleibt der Erfolg bestehen, wenn das Training abgebrochen wird? Zu diesem Zweck wurden die Probanden drei Monate nach dem Training erneut getestet. Und siehe da - der Erfolg war stabil, wie die nebenstehende Grafik für die Rechenfertigkeiten zeigt. Während des Trainings (vom Zeitpunkt t1 vor dem Training bis zum Zeitpunkt t2 nach dem Training) haben sich die Probanden deutlich verbessert. In der Pause (vom Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt t3 drei Monate nach dem Training) blieb die Verbesserung erhalten.
Schließlich untersuchte die Studie, anhand welcher Faktoren der Erfolg des Trainings vorhergesagt werden kann. Es zeigte sich, dass Kinder mit geringerer Mathematikangst mehr vom Training profitierten. Ebenso verbesserten sich Kinder mit einer Komorbidität mit Legasthenie weniger als Kinder, die "nur" eine Dyskalkulie hatten. Dies zeigt, dass eine sorgfältige Bewertung der Schwächen und Ängste äußerst wichtig ist.
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